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Osteopathische
Therapie

Kopfmassage

Was ist Osteopathie?

Die Osteopathie ist ein Behandlungskonzept, das auf einer ganzheitlichen Sichtweise des menschlichen Körpers basiert. Sie wurde im 19. Jahrhundert von dem amerikanischen Arzt Dr. Andrew Taylor Still entwickelt und versteht den Körper als funktionelle Einheit, in der Struktur (Anatomie) und Funktion (Physiologie) untrennbar miteinander verbunden sind.

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Grundprinzipien der Osteopathie

Die Osteopathie folgt vier zentralen Grundprinzipien:

  1. Der Körper ist eine Einheit.
    Körper, Geist und Seele bilden eine untrennbare Einheit. Gesundheit entsteht durch das harmonische Zusammenspiel aller Systeme.

  2. Struktur und Funktion beeinflussen sich gegenseitig.
    Ist die Struktur eines Körperteils gestört (z. B. durch Verspannung, Fehlstellung oder Narbengewebe), kann auch dessen Funktion beeinträchtigt sein – und umgekehrt.

  3. Der Körper verfügt über Selbstheilungskräfte.
    Osteopathie aktiviert die natürlichen Regulationsmechanismen des Körpers, um Heilung von innen heraus zu ermöglichen.

  4. Der Körper trägt alle notwendigen Heilungsmechanismen in sich.
    Ziel der Behandlung ist es, Hindernisse zu beseitigen, damit der Körper seine Selbstregulation wieder voll entfalten kann.

 

Wie arbeiten wir?

In der Osteopathie erfolgt die Diagnose und Behandlung ausschließlich mit den Händen. Mittels spezieller manueller Techniken werden Spannungen ertastet , Bewegungseinschränkungen oder Fehlstellungen in verschiedenen Gewebestrukturen des Körpers.

Dabei unterscheidet man drei große Behandlungsbereiche:

  • Parietale Osteopathie:
    Beschäftigt sich mit dem Bewegungsapparat – also Muskeln, Gelenken, Knochen, Sehnen und Faszien. Ziel ist es, biomechanische Blockaden zu lösen und die Beweglichkeit wiederherzustellen.

  • Viszerale Osteopathie:
    Richtet den Fokus auf die inneren Organe (z. B. Magen, Darm, Leber) sowie ihre bindegewebigen Aufhängungen. Verklebungen, Spannungen oder Bewegungseinschränkungen können hier über Reflexbögen auf andere Körpersysteme wirken.

  • Kraniosakrale Osteopathie:
    Bezieht sich auf das feine Zusammenspiel zwischen Schädel, Wirbelsäule, Kreuzbein und dem sogenannten kraniosakralen Rhythmus – der pulsierenden Bewegung der Gehirn- und Rückenmarksflüssigkeit. Diese Form der Osteopathie ist besonders sanft und kann auch bei sehr sensiblen Patienten (z. B. Babys oder Menschen mit chronischen Beschwerden) angewendet werden.

 

Für wen ist Osteopathie geeignet?

Osteopathie kann in vielen Fällen eine wertvolle Ergänzung zur schulmedizinischen Behandlung sein – insbesondere bei funktionellen Störungen, die nicht durch strukturelle Schäden wie z. B. Knochenbrüche oder Tumore bedingt sind.

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Typische Anwendungsgebiete sind:

  • Rückenschmerzen, Nackenverspannungen, Ischias

  • Gelenkblockaden, Bewegungseinschränkungen

  • Migräne, Spannungskopfschmerzen

  • Beschwerden im Magen-Darm-Trakt (Reizdarm, Verstopfung, Völlegefühl)

  • Atemwegserkrankungen (z. B. nach Infekten oder bei chronischer Bronchitis)

  • Beschwerden nach Operationen oder Unfällen

  • Menstruationsbeschwerden, Beschwerden in der Schwangerschaft

  • Entwicklungsstörungen, Schiefhals oder Koliken bei Säuglingen

 

Hinweis

Die Osteopathie ist eine komplementäre medizinische Methode. Sie ersetzt nicht die schulmedizinische Diagnostik oder Therapie. Vor Beginn einer osteopathischen Behandlung sollte daher immer abgeklärt werden, ob schwerwiegende organische Ursachen vorliegen. In vielen Fällen ist eine interdisziplinäre Zusammenarbeit mit Ärzt:innen, Physiotherapeut:innen oder anderen Fachdisziplinen sinnvoll und vorgesehen.

Osteopathie
für Erwachsene

Mann Empfängt Nackenmassage

Die Osteopathie kann bei Erwachsenen eine wertvolle Unterstützung sein – insbesondere bei funktionellen Beschwerden, die mit klassischen schulmedizinischen Verfahren oft nur schwer zuzuordnen oder zu behandeln sind. Ziel ist es, die Ursache der Beschwerden aufzuspüren, anstatt nur die Symptome zu lindern.

Typische Beschwerdebilder, bei denen Osteopathie bei Erwachsenen eingesetzt wird:

 

Beschwerden des Bewegungsapparates

  • Rückenschmerzen (chronisch oder akut, z. B. Lumbago, Bandscheibenprobleme)

  • Nacken- und Schulterschmerzen

  • Gelenkschmerzen (z. B. Knie, Hüfte, Handgelenke)

  • Ischiasbeschwerden oder Piriformis-Syndrom

  • Blockaden in der Wirbelsäule oder den Rippen

  • Schleudertrauma, Verstauchungen oder Zerrungen

  • Beschwerden nach Unfällen oder Operationen

 

Kopfschmerzen und neurologisch funktionelle Beschwerden

  • Spannungskopfschmerzen

  • Migräne (insbesondere, wenn Spannungsauslöser beteiligt sind)

  • Schwindel (nicht neurologisch bedingt)

  • Tinnitus (wenn mechanisch-funktionelle Ursachen vermutet werden)

  • Kiefergelenksprobleme (CMD), Zähneknirschen, Kieferknacken

 

Verdauungs- und Organbeschwerden

  • Reizdarm, Völlegefühl, Blähungen

  • Magenschmerzen, Sodbrennen (funktionelle Ursache)

  • Verstopfung oder Stuhlunregelmäßigkeiten

  • Nachsorge nach Operationen im Bauchraum (z. B. Narbenverklebungen)

 

Atemwegserkrankungen und Brustkorbbeschwerden

  • Atemeinschränkungen nach Infekten oder Operationen

  • Chronische Bronchitis (ergänzende Behandlung)

  • Rippenschmerzen oder Blockaden, die das Atmen erschweren

 

Urogenitale Beschwerden (funktionell)

  • Menstruationsbeschwerden

  • Beschwerden nach gynäkologischen Eingriffen

  • Inkontinenz (in bestimmten Fällen)

  • Beckenbodenbeschwerden

 

Stressbedingte oder psychosomatisch beeinflusste Beschwerden

  • Erschöpfung, Schlafstörungen

  • Anspannung, innere Unruhe

  • Somatoforme Beschwerden (z. B. Druckgefühl, ohne organischen Befund)

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Preis: 75€ für 45min

Osteopathie
für Säuglinge & Kinder

Baby-Strecken

Die Geburt ist ein intensives Erlebnis – für die Mutter, aber auch für das Kind. Bereits im Mutterleib und während der Geburt wirken große Kräfte auf den Körper des Säuglings. In vielen Fällen verarbeitet der kleine Organismus das problemlos. Doch manchmal bleiben Spannungen oder Blockaden zurück, die sich auf die Entwicklung oder das Wohlbefinden des Kindes auswirken können.

Die Osteopathie bietet hier einen sanften und ganzheitlichen Ansatz: Mit feinfühligen manuellen Techniken können funktionelle Störungen frühzeitig erkannt und behandelt werden – ganz ohne Medikamente oder invasive Maßnahmen.

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Wann kann Osteopathie bei Säuglingen sinnvoll sein?

  • Schädelasymmetrien (Plagiozephalie, Flachkopf, Schädelverformung)

  • Kopfgelenksblockaden / Schiefhals (z. B. bevorzugte Kopfhaltung zur Seite)

  • Übermäßiges Schreien (Schreibabys) ohne erkennbare medizinische Ursache

  • Stillprobleme (z. B. Saugschwäche, einseitige Brustverweigerung)

  • Verdauungsprobleme (Blähungen, Koliken, Verstopfung)

  • Schlafstörungen oder Unruhe

  • Asymmetrische Bewegungsmuster (z. B. Einseitiges Strampeln)

  • Geburtskomplikationen, z. B. nach Saugglocke, Zange oder Kaiserschnitt

  • Spannungen nach schneller oder sehr langer Geburt

 

Wann kann Osteopathie bei Kindern unterstützen?

  • Wiederkehrende Mittelohrentzündungen (bei funktionellem Zusammenhang)

  • Kiefer- und Zahnfehlstellungen, unterstützend zur kieferorthopädischen Behandlung

  • Konzentrations- oder Lernschwierigkeiten (sofern körperliche Spannungen beteiligt sind)

  • Wachstumsbedingte Schmerzen

  • Haltungsschwächen, Skoliose oder Beckenschiefstand

  • Unklare Bauchschmerzen ohne medizinisch erklärbare Ursache

  • Verhaltensauffälligkeiten, z. B. Unruhe, Reizbarkeit

  • Sportverletzungen oder Bewegungseinschränkungen

  • Spätfolgen von Stürzen oder Unfällen

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Preis 75€ für 45-60min

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